Pearl Buck

Das Streben nach Vollkommenheit macht manchen Menschen vollkommen unerträglich.

Die Begeisterung ist das tägliche Brot der Jugend. Die Skepsis ist der tägliche Wein des Alters.

Die gefährlichsten Herzkrankheiten sind immer noch Neid, Hass, Geiz.

Die Grenze zwischen Zivilisation und Barbarei ist nur schwer zu ziehen: Stecken sie sich einen Ring in ihre Nase, und sie sind eine Wilde; stecken sie sich zwei Ringe in ihre Ohren, und sie sind zivilisiert.

Die großen Tugenden machen einen Menschen bewundernswert, die kleinen Fehler machen ihn liebenswert.

Die Hoffnung aufzugeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preiszugeben.

Die wahre Lebensweisheit besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.

Kinder, die man nicht liebt, werden Erwachsene, die nicht lieben.

Lachen können auch die Bösewichte, aber lächeln können nur gute Menschen.

Lärm ist ein geeignetes Mittel, die Stimme des Gewissens zu übertönen.

Mit Güte kann man fast jeden Menschen überraschen.

Tugenden machen Menschen bewundernswert – kleine Fehler machen sie liebenswert.

Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das große Glück vergeblich warten!

Wenn Liebe das Schulmeistern anfängt, hat sie bald Ferien.

Wenn Menschen Glück kaufen könnten, würden sie es bestimmt eine Nummer zu groß wählen.

Wo Autorität zum Bemühen wird, greift die Lächerlichkeit sofort Platz.


Pearl Sydenstricker Buck ( Pseudonym: John Sedges; * 1892 in Hillsboro, West Virginia; † 1973 in Danby, Vermont) war eine US-amerikanische Schriftstellerin. Ihr Geburtsname Sydenstricker findet sich in der häufig verwendeten Schreibweise Pearl S. Buck wieder.
Buck wurde 1938 „für ihre reichen und wahrhaft epischen Schilderungen des chinesischen Bauernlebens und für ihre biographischen Meisterwerke“ mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Sechs Jahre zuvor hatte sie für ihren Roman Die gute Erde bereits den Pulitzer-Preis erhalten. © wikipedia.org