Friedrich der Große

Dem Manne, der die Geige baut, dankt alleine der Klang.

Der Aberglaube ist ein Kind der Furcht, der Schwachheit und der Unwissenheit.

Der Beamte und der Philosoph beziehen ihre Stärke aus der Sachfremdheit.

Der Mensch wird zum Tier, wenn er nie einen Sonntagsrock anhat.

Der schlimmste Weg, den man wählen kann, ist der, keinen zu wählen.

Die Gesundheit ist auf Erden das einizg Wahre.

Die Klugheit ist sehr geeignet, zu bewahren, was man besitzt, doch allein die Kühnheit versteht zu erwerben.

Durch großes Vermögen wird man ein Knauser oder ein Verschwender.

Einen Augenblick des Glückes wiegt Jahrtausende des Nachruhmes auf.

Eine Regierung muss sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, dass jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, dass er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muss.

Es heißt, dass wir Könige auf Erden die Ebenbilder Gottes seien. Ich habe mich daraufhin im Spiegel betrachtet. Sehr schmeichelhaft für den lieben Gott ist das nicht.

Es ist gerecht, dass jeder Einzeone dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen.

Gott ist immer mit den stärksten Bataillonen.

Glück und Zufall sind zwei sinnlose Wörter.

Gute Sitten haben für die Gesellschaft mehr Wert als alle Berechnungen Newtons.

Hunde haben alle guten Eigenschaften des Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.

Ich habe eingesehen, dass man, um glücklich zu sein, sittliche Grundsätze haben muss, dass man sich über seine Lebensaufgabe klar werden und sie nach Kräften erfüllen, dass man mäßig leben und sich nicht all zuviel aus dem Leben machen muss.

In den Gerichtshöfen sollen die Gesetzte sprechen und der Herrscher schweigen.

Je mehr man altert, desto mehr überzeugt man sich, dass Seine heilige Majestät der Zufall gut drei Viertel der Geschäfte dieses miserablen Universums besorgt.

Kein Mensch taugt ohne Freude.

Kenntnisse kann jedermann haben, aber die Kunst zu denken ist das seltenste Geschenk der Natur.

Wenige Menschen denken, und doch wollen alle entscheiden.

Wer sich an die Phantasie der Menschen wendet, wird immer den besiegen, der auf ihren Verstand einwirken will.


Friedrich II., auch Friedrich der Große, Friedrich der Einzige oder der Alte Fritz genannt, (* 24. Januar 1712 im Berliner Stadtschloss; † 17. August 1786 in Potsdam) war seit 1740 König in Preußen und ab 1772 König von Preußen. Als Kurfürst und Markgraf von Brandenburg wird er als Friedrich IV. gezählt. Quelle: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie