Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy

Das Glück ist eine leichtfertige Person, die sich stark schminkt und von ferne schön ist.Der Mensch ist auch ein Federvieh. Denn gar mancher zeigt, sobald er eine Feder in die Hand nimmt, was er für ein Vieh ist.

Die Phönizier haben das Geld erfunden – aber warum so wenig?

Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Grossen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition.

Ich habe nur einen Grundsatz, und das ist der, gar keinen Grundsatz zu haben. Grundsätze sind enge Kleidungsstücke, die einen bei jeder Bewegung genieren.

In den ersten Lebensjahren eines Kindes bringen ihm die Eltern Gehen und Sprechen bei, in den späteren verlangen sie dann, dass es stillsitzt und den Mund hält.

Lang leben will jeder, aber alt werden will keiner.

Überhaupt hat der Fortschritt an sich, dass er viel größer ausschaut, als er wirklich ist.

Zuviel Vertrauen ist häufig eine Dummheit, zu viel Misstrauen ist immer eine Dummheit.


Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy (* 7. Dezember 1801 in Wien; † 25. Mai 1862 in Graz) war ein österreichischer Schauspieler, Sänger, Dramatiker und Satiriker. Sein Werk ist der literarische Höhepunkt des Alt-Wiener Volkstheaters.
Quelle: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie