Bauernregeln Oktober bis Dezember

Oktober

  • Bleibt im Oktober das Laub am Ast, viel Ungeziefer du zu befürchten hast.
  • Bringt der Oktober Frost und Schnee, so tut der Winter nicht allzu weh.
  • Im Oktober der Nebel viel, bringt der Winter Flocken viel.
  • Im Oktober Sturm und Wind, uns den frühen Winter kündt.
  • Im Oktober viel Frost und Wind, ist der Winter wie ein Kind.
  • Ist der Oktober kalt, so macht er für’s nächste Jahr dem Raupenfraße halt.
  • Ist der Oktober warm bestallt, so ist der Februar recht kalt.
  • Ist die Krähe nicht mehr weit, ist’s zum Säen höchste Zeit.
  • Ist Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter hinterdrein. Ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will.
  • Kommt die Feldmaus ins Dorf, sorge für Holz und Torf!

16. An Sankt Gall ernte man die Rüben all!
16. Auf Sankt Gall bleibt die Kuh im Stall.
16. Auf Sankt Gallentag muss jeder Apfel in seinen Sack.
18. Am Lukastag soll das Winterkorn schon in die Stoppeln gesät sein.
21.+28. An Ursula muss das Kraut herein, sonst schneien Simon und Juda hinein.

November

  • Blüh’n im November die Bäume aufs neu, so währet der Winter bis zum Mai.
  • Bringt November Morgenrot, der Aussaat dann viel Schaden droht.
  • Der November bringt Nebel und Schnupfen und Husten, man muss sich fast zu Tode prusten.
  • Im November Mist fahren, das Feld vor Mäusen bewahren.
  • Im November viel Nass, auf den Wiesen viel Gras.
  • Im November wässere die Wiesen, wenn das Gras soll reichlich sprießen.
  • Ist der November kalt und klar, wird trüb und mild der Januar.
  • Ist im November die Buche im Saft – viel Nässe dann der Winter schafft.
  • Lässt der November die Füchse bellen, wird der Winter viel Schnee bestellen.
  • Sitzt November fest im Laub, wird der Winter hart, das glaub‘.

1. An Allerheiligen sitzt der Winter auf den Zweigen.
1. Bringt Allerheiligen einen Winter, so bringt Martini einen Sommer.
2. Bei der Ernte aller Seelen wirst auch du einmal nicht fehlen!
11. Auf Martini Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein.
11. Bringt Martinus Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein. oder
11. Bringt Sankt Martin Sonnenschein, tritt ein harter Winter ein.
21. Ist an Mariä Opferung das Wetter schön bestellt, dass die Biene Ausflug hält, so ist das nächste Jahr fürwahr, ein böses, teures Hungerjahr.
23. Dem heiligen Clemens traue nicht, denn selten hat er ein mild Gesicht.
25. Katharinenwinter – Plagewinter.
30. Den Winter um Sankt Andreas sieht man lieber dürr als nass. Andreasschnee tut dem Korn und Weizen weh.

Dezember

  • Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee, folgt fruchtbar Jahr mit reichlich Klee.
  • Bleibt im Dezember der Winter fern – so nachwintert es gern!
  • Bringt Dezember Kält‘ und Schnee ins Land, dann wächst das Korn gut, selbst auf Sand.
  • Christmonat veränderlich und lind, ist der ganze Winter ein Kind.
  • Dezember dunkel, nicht sonnig und klar, verheißt ein gutes fruchtbares Jahr, ein nasser macht es unfruchtbar.
  • Dezember kalt mit Schnee, gibt Frucht auf jeder Höh‘.
  • Dezember mild, mit vielem Regen, ist für die Saat kein großer Segen!
  • Dezember ohne Schnee, tut erst im Märzen weh.
  • Dezember veränderlich und lind, bleibt der ganze Winter ein Kind.
  • Dezember warm, dass Gott erbarm!
  • Dezemberwind aus Ost, bringt Kranken schlechten Trost.
  • Im Dezember sei der Winter kühn, Weihnacht sei nur immer grün.
  • Ist der Dezember wild mit Regen, hat das nächste Jahr wenig Segen.
  • Ist Dezember mit viel Regen, bringt’s nächste Jahr kein Segen.
  • Je dunkel es über Dezemberschnee war, je mehr leuchtet Segen im künftigen Jahr.
  • Kalt‘ Dezember und fruchtbar Jahr, sind vereinigt immerdar.

4. Barbara im weißen Kleid, verkündet gute Sommerzeit.
4. + 13. Auf Barbara die Sonne weicht, auf Lucia sie wieder herschleicht.
13. Kommt die heilige Luzia, ist die Kälte auch schon da.
17. Ist Sankt Lazar nackt und bar, wird ein gelinder Februar.
24. Ist die Christnacht hell und klar, folgt ein höchst gesegnet Jahr.
24. Ist es grün zur Weichtsfeier, fällt der Schnee auf Ostereier!
24. Ist der Christtag schön und klar, hofft man auf ein gutes Jahr.
25. Besser die Weihnacht knistern, als wenn sie flüstern.

Januar bis März

April bis Juni

Juli bis September