Teil 2 Schnurre bis Schweppenhäuser
Schnurre, Wolfdietrich
Poesie ist zur Rarität verpflichtet; Sachlichkeit kann sich Wiederholungen leisten.
Schreiben heißt preisgeben. Jedes Erlebnis. Jede Erfahrung. Jegliches Bündnis.
Unschuldig kann auch ein Totschläger sein. Schuldlos ist niemand.
Wenn ich täglich befürchte, die um mich sind, morgen nicht wieder sehen zu können, habe ich anders Umgang mit ihnen, als wenn ich zu wissen glaube, mich morgen schon wieder über sie ärgern zu müssen.
Schnezler, August
(1809-1853) Deutscher Dichter
Gold und Silber lieb ich sehr, kann’s auch wohl gebrauchen. Beginn eines Volksliedes
von Schoenenbeck, Hubertus
Schule ist ein Teilzeitgefängnis.
Schönlank, Bruno
(1859 – 1901) sozialdemokratischer Politiker
Will man den Sumpf austrocknen, lässt man nicht die Frösche darüber abstimmen.
von Schönthan, Franz
Wer genau wissen will, was er wert ist, braucht nur zu beobachten, was er tut und denkt, wenn er allein ist.
Scholz, Rupert
Eine zur Lyrik einladende Verfassungspolitik hilft den Tieren nicht.
Schoppenhauer, Arthur
(1788 – 1860) deutscher Philosoph
Alles Wollen entspringt aus Bedürfnis, also aus Mangel.
Der Wechsel allein ist das Beständige.
Geiz ist das Laster des Alters, wie Verschwendung das der Jugend.
Viele verlieren den Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
Schrempp, Jürgen
DaimlerChrysler-Chef 2006
Macht ist ein geliehenes Instrument. Man braucht sie nur, um den Job zu machen.
Schröder, Atze
Es kann vorkommen, dass die Nachkommen zu früh kommen und mit dem Einkommen, welches sie bekommen, nicht mehr auskommen.
Schröder, Gerhard
(*1944) Jurist und 7. Bundeskanzler der BRD
Dann muss das eben ein anderer machen. 13.11.2001 …für den Fall, dass die Koalition keine eigene Mehrheit bekommt
Das Richtige ist in der Politik selten das Leichte. Dies zu tun erfordert Mut. 19.11.2001 – Rede auf dem Parteitag der SPD in Nürnberg
Die europäische Integration ist Teil der deutschen Staatsräson.
Politik ist ein Prozess, in dem es keine wirklichen Wahrheiten gibt.
Schröder, Jörg
Sex will einen Körper, Liebe einen Menschen.
Rainer M. Schröder
Man muss Mut zum Leben haben, sterben kann Jeder. aus Das Geheimnis des Kartenmachers
Schroth, Hannelore
Liebe ist die Gabe, den Menschen so zu sehen, wie er nicht ist.
Schümmelfeder, Erhard
(*1954) deutscher Schriftsteller
Der Zuspätkommer und der Zufrühkommer haben eine Gemeinsamkeit: beide sind unpünktlich.
Schütt, Hans-Dieter
deutscher Journalist
Ein Glück dass man nicht alle kennt, die man nicht mag.
Schulz, Wilhelm
Kein Geist kann ohne Körper erscheinen.
Schurz, Carl
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Schwanecke, Friedrich
Verhältnisse verändern ist entweder ein mühsames oder ein gewaltsames Beginnen. Wer sich gegen die Gewalt entscheidet, muss die Mühsal wählen, wer die Mühsal scheut, hat sich schon für die Gewalt entschieden.
Schwarz, Hanns
Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef.
Schwarzenegger, Arnold
österreichischer Schauspieler und ehemaliger US-Gouverneur
Das Schlimmste ist, so wie alle anderen zu sein. Ich hasse das.
Schwarzer, Alice Sophie
(*1942) deutsche Journalistin, die sich als Feministin versteht
Frauen begnügen sich nicht mehr mit der Hälfte des Himmels, sie wollen die Hälfte der Welt.
Frauen sind nicht etwa die besseren Menschen, sie hatten bisher nur nicht soviel Gelegenheit, sich die Hände schmutzig zu machen.
Hausarbeit ist Menschenarbeit und nicht Frauenarbeit
Ich glaube nicht, dass Männer von Natur aus aggressiv sind. Was sie aggressiv werden lässt, ist Macht, zu viel Macht. Diese Macht korrumpiert, nicht das Geschlecht.
Schweppenhäuser, Hermann
Kein Zeitalter hat das Überleben mit infamerer Ruhe für das Leben ausgegeben als dieses.