Epikur

Besser ist es für dich, auf Spreu zu liegen und guten Muts zu sein als ein goldenes Ruhebett und eine reiche Tafel zu besitzen und in Unruhe zu leben.

Der größte Reichtum ist die Selbstgenügsamkeit.

Ein einziger Grundsatz wird dir Mut geben, nämlich, dass kein Übel ewig währt, ja nicht einmal sehr lange dauern kann.

Es ist ein Übel, unter Zwang zu leben, doch unter Zwang zu leben, ist kein Zwang vorhanden.

Geschickte Lotsen gewinnen ihren Ruf von Stürmen und Unwettern.

Lebe heute, vergiss die Sorgen der Vergangenheit.

Man darf das Schiff nicht an einem einzigen Anker und sein Leben nicht an eine einzige Hoffnung binden.

Reich ist nicht durch das, was man besitzt, sondern mehr noch durch das, was man mit Würde zu entbehren weiß.

Warum sollte man Angst vor dem Tode haben? Denn solange wir sind, ist der Tod nicht da, und sobald er da ist, sind wir nicht mehr!

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug!

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.

Wer weiß denn, ob das Leben nicht ein Sterben ist – und Sterben Leben?

 


Epikur (griechisch Ἐπίκουρος, Epíkouros; * um 341 v. Chr. auf Samos; † 271 oder 270 v. Chr. in Athen) war ein griechischer Philosoph und Begründer des Epikureismus. Diese im Hellenismus parallel zur Stoa entstandene philosophische Schule hat durch die von Epikur entwickelte hedonistische Lehre seit ihren Anfängen zwischen Anhängern und Gegnern polarisierend gewirkt. Sie war und ist durch ein verbreitetes Missverständnis des epikureischen Lustbegriffs Fehldeutungen ausgesetzt. Nach dem Garten, in dem Epikur und seine Anhänger sich versammelten, wird dessen Schule auch Kepos genannt.
Quelle: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie 08/2015