Teil 3 Heyse bis Holt

von Heyse, Paul

Das Alter, das man haben möchte, verdirbt das Alter, das man hat.

„Freunde in der Not“ will nicht viel heißen; hilfreich möchte sich mancher erweisen. Aber die neidlos dein Glück dir gönnen, die darfst du wahrlich Freunde nennen.

Nur eines beglückt zu jeder Frist: Schaffen, wofür man geschaffen ist.

Wenn du an dir nicht Freude hast, die Welt dir nicht Freude macht.

Wer die Lacher auf seiner Seite hat, muss sie noch lange nicht hinter sich haben.

Wer einmal der Schuld verfiel, den lässt die nimmer aus den Krallen.

Wer sich an andere hält, dem wankt die Welt. Wer auf sich selber ruht, steht gut.

Hielscher, Margot

(*1919) deutsche Schauspielerin und Sängerin

Eine kluge Frau lernt beizeiten, ihren Mann ohne Grund zu bewundern.

Hieronymus

Der Reiche ist entweder selbst ein Gauner oder der Erbe eines Gauners.

Die Falschheit braucht viele Ausreden, bis man sie für wahr hält.

Mit vollem Magen lässt sich leicht vom Fasten reden.

Hilbert, D.

Im großen Garten der Geometrie kann sich jeder nach seinem Geschmack einen Strauß pflücken.

Hill, Damon

Die einzigen, die sich an die erinnern, wenn du Zweiter wirst, sind deine Frau und dein Hund.

Hille, Peter

Besser ein freier Teufel, als ein gebundener Engel.

Hilpert, Heinz

Erfahrungen sind die beste Schutzimpfung gegen Vorurteile.

Intuition ist die Fähigkeit, eine Lage in Sekunden falsch zu beurteilen.

Hilty, Carl

(1833 – 1909) schweizerischer Staatsrechtler

Bei jeder Arbeit ist es vor allem wichtig, dass man zuerst einmal einfach irgendwie anfängt. Dann kommt die Sache in Fluss.

Der Glaube ist eben eine Sache des menschlichen Wollens, nicht des Verstandes, zu diesem Wollen mit allen seinen Konsequenzen sich zu entschließen, darin liegt die Schwierigkeit, das, was der Mensch selbst tun muss und was ihm auch keine Gnade ganz ersetzen kann.

Ein großer Teil der Sorge besteht aus unbegründeter Furcht.

Ein Quäntchen wirklicher Freundschaft ist viel mehr als eine ganze Wagenladung Verehrung.

Freude ist ein außerordentliches Heilmittel, das oft den ganzen Organismus neu beleben kann.

In den großen Krisen des Lebens muss man immer zuerst wagen; dann kommt das Können und zuletzt das Sehen, dass es das Richtige war.

Liebe ohne Wahrheit bessert nicht. Wahrheit ohne Liebe heilt nicht.

Hinrich, Manfred

Erfolg steigt zu Kopf, wenn dort der erforderliche Hohlraum vorhanden ist.

von Hippel der Ältere, Theodor, Gottlieb

(1741 – 1796) ostpreußischer Schriftsteller und Staatsmann

Auf die Frage „Was ist Einheit?“ antwortet ein weiser: „Ein gutes Gewissen“.

Nichtstun ist nichts Gutes tun

Hippokrates von Kos

(460 – etwa 377 v. Chr.) griechischer Arzt.

Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eins jeden von uns liegt.

Eure Lebensmittel sollen eure Heilmittel sein.

Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen Sünden wider die Natur. Wenn sich diese gehäuft haben, brechen sie unversehens hervor.

Was uns am Leben erhält, kann uns auch krank machen.

Wenn Schlaf und Wachen ihr Maß überschreiten, sind beide böse.

Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weg eher durch Fasten als durch Medikamente.

Hitchcock, Alfred, Sir

(1899 – 1980) britisch-amerikanischer Filmregisseur und Filmproduzent.

Alle schlechten Eigenschaften entwickeln sich in der Familie. Das fängt mit Mord an und geht über Betrug und Trunksucht bis zum Rauchen.

Das Drama ist Leben, aus dem die langweiligen Stück herausgeschnitten wurden.

Die Heirat ist die einzige lebenslängliche Verurteilung, bei der man auf Grund schlechter Führung begnadigt werden kann.

Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.

Es ist absolut sinnlos, die Frauen verstehen zu wollen, wo doch ihr größter Reiz in der Unergründlichkeit liegt.

Richtig verheiratet ist der Mann erst dann, wenn er jedes Wort versteht, das seine Frau nicht gesagt hat.

Hobbes, Thomas

(1588 – 1679) englischer Philosoph

Begehren, verbunden mit der Erwartung, das Gewünschte zu erlangen, nennt man Hoffnung.

Ein Mensch ist dem Menschen ein Wolf (Homo homini lupus)

Ein Mensch mag sich selbst so hoch einschätzen, wie er will; sein wirklicher Wert zeigt sich in dem Urteil der anderen.

Ich bin daran, einen Sprung ins Finstere zu tun!

Hockney, David

Die wichtigste Voraussetzung, um Optimist zu bleiben, ist ein schlechtes Gedächtnis.

Hodek, Louise

Wie oft schlägt Ungeduld Türen zu, die eben aufgehen wollten.

Höhler, Gertrud

Wir sind dabei, die Welt zu reduzieren auf Angebot und Nachfrage.

Höhn, Bärbel

(*1952) deutsche Politikerin und ehem. NRW-Umweltministerin

Wenn die Regierung alle Fehler dieser Legislaturperiode im ersten Halbjahr gemacht hat, dann bin ich ganz zufrieden.

Höhn, Richard

Wenn jemand sagt, er habe keine Zeit, bedeutet das nur, dass andere Dinge wichtiger für ihn sind.

Hölderlin, Johann, Christian, Friedrich

(1770 – 1843) deutscher Lyriker

Der Mensch wohnt poetisch.

Die Deutschen sind tatenarm und gedankenvoll.

Die Kunst ist der Übergang aus der Natur zur Bildung und aus der Bildung zur Natur.

Ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt.

Es ist nichts so klein und wenig, dass man sich nicht begeistern könnte.

Gut ist es, an anderen sich zu halten Ich glaube, dass die Ungeduld, mit der man seinem Ziele zueilt, die Klippe ist, an der gerade oft die besten Menschen scheitern.

Immer geht die Erde und der Himmel hält.

Und das heilige Grün, der Zeuge des seligen, tiefen Lebens der Welt.

Wo aber Gefahr ist, da wächst das Rettende auch.

Hönig, Jochen

Das Gesunde am und im Essen sind nicht die Vitamine, sondern die Atmosphäre und der Genuss dabei.

Mit der Musik kann ich auch ohne Worte sagen was ich fühle. –

Mit dem Schreiben kann man auch ohne Musik eine Melodie zum Erklingen bringen.

Reinen Wein sollte man immer denen einschenken, denen man nicht das Wasser reichen kann!

Saat und Ernte funktioniert auch bei der Liebe, wobei die wahre Liebe auch ohne Aussicht auf Ernte sät.

Sprechen ist Silber, Schweigen ist Gold, Schreiben ist Platin.

Hörbiger, Atilla

Kein Mensch kann wunschlos glücklich sein, denn das Glück besteht ja gerade im Wünschen.

Hörbiger, Paul

Im Glück sagt sich der Lebenskünstler, dass es kaum hätte besser kommen können. Im Unglück sagt er, dass es noch schlimmer hätte kommen können.

Höss, Dieter

Ausgewogen und zu seicht empfunden.

Hof, Berta

Wir sind schlechter als wir denken – aber nicht so schlecht, wie die anderen vermuten.

Hoff, Andreas

Wenn jemand in einem Betrieb unverzichtbar ist, dann ist dieser Betrieb falsch organisiert.

Hoffa, Jimmy

Kann sein, dass ich Fehler habe. Mich irren, ist keiner davon.

Hoffmann, Heinrich

(1809 – 1894) deutscher Psychiater

Arm, jeder, der mehr haben will, nennt sich heutzutage so.

von Hoffmannsthal, Hugo

Der gute Geschmack ist die Fähigkeit, ständig der Übertreibung entgegenzuwirken.

Eine Flaumfeder kann einen Kieselstein rund schleifen, sofern sie von der Hand der Liebe geführt wird.

Ein gewöhnlicher Verstand ist wie ein schlechter Jagdhund, der die Fährte eines Gedankens schnell annimmt und schnell wieder verliert.

Wo der Wille erwacht, dort ist schon fast etwas erreicht.

von Hofmann, August Wilhelm

(1818 – 1892) deutscher Chemiker

Nur was für sich spricht, kann auch von sich reden machen.

Hofmann, Johann Willibald

Nur was für sich selbst spricht, kann auch von sich reden machen.

Hog, Natalie

Ich bin lieber ganz allein, als allein unter Menschen.

Hohenemser, Ernst

Phantasie ist die Fähigkeit, in Bildern zu denken.

Hohensee, W.

Wenn der Mensch reif genug ist zum heiraten, lässt er es sein.

François Hollande

(*1954) französischer Staatspräsident von 2012 bis 2017

Die Freiheit wird immer stärker sein als die Barbarei.

Holmes, Oliver Wendell

(1809 -1894) US-amerikanischer Schrifststeller

70 Jahre jung zu sein, ist zuweilen heiterer und hoffnungsvoller als 40 Jahre alt zu sein.

Die Sünde hat viele Namen – aber die Lüge passt zu jedem.

Leute hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.

Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände.

Holt, Hans

Kein Mann ist so stark wie eine Frau, die schwach wird.

von Holtei, Karl

(1798 – 1880) deutscher Schriftsteller

Die Theorie träumt, die Praxis belehrt.