Friedrich von Logau

Der Frühling ist zwar schön, doch wenn der Herbst nicht wäre, wär zwar das Auge satt, der Magen aber leer.

Der Mensch ist wahrhaft glücklich, der verschenken kann, was andere unbedingt für sich brauchen.

Die Freundschaft, die der Wein gemacht, wirkt wie der Wein nur eine Nacht.

Doch wer so oft zu beichten hat, der muss auch oftmals fehlen. Sinngedichte

Freude, Mäßigkeit und Ruh‘ schließt dem Arzt die Türe zu.

Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich klein.

Sich selbst bekriegen ist der schwerste Krieg, sich selbst besiegen ist der schönste Sieg.

Wer andere loben will, muss selbst löblich sein, sonst trifft das Leben leicht mit Schänden überein. Lobsprecher

Zeiten fordern wieder, was die Zeiten geben; drum ist nur geliehen, was wir Menschen haben.

 


Friedrich von Logau, auch Salomon von Golaw (* Januar 1605 auf Gut Brockuth, poln. Brochocin bei Nimptsch, poln. Niemcza/Polen; † 24. oder 25. Juli 1655 in Liegnitz, poln. Legnica) war ein Dichter des Barock.
Quelle: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie