Teil 2 Petrarca bis Pythagoras

Petrarca, Francesco

(1304 – 1374) italienischer Dichter

Ein wenig Süßes kann viel Bitteres verschwinden lassen.

Es gibt ja nichts so Unwilliges wie das Alter.

Lerne zu vergessen, was nutzlos ist, und erinnere dich mit Liebe an alles Schöne.

Wohlbehagen ermattet den Geist, Schwierigkeiten erziehen und kräftigen ihn.

Petti, George

(1548 – 1589) englischer Schriftsteller

Handel, der in Eile geschlossen wurde, wird gewöhnlich lange bereut.

Peyrefitte, Alain

Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewisse Leute nicht die Freiheit haben, alles zu tun.

Gerüchte sind der Wellenschlag unterdrückter Informationen.

Pfänder, Monika

Wo Sie Energie lassen, bleibt ein Stück von Ihnen.

Pfeffel, Gottlieb Konrad

(1736 – 1809) deutscher Fabeldichter und Erzähler

Das Warten soll mich nicht verdrießen.

Pfeiffer, Annemarie

Wir müssen nicht zu allem ja sagen. Es ist für alle Beteiligten besser, wenn wir uns nicht zu viel aufbürden.

Phelps, William Lyon

Ob ein Mensch ein Gentleman ist, erkennt man an seinem Benehmen denjenigen Menschen gegenüber, von denen er keinen Nutzen hat.

Piaf, Edith

Moral ist, wenn man so lebt, dass es gar keinen Spaß macht, so zu leben.

Picabia, Francis

(1879 – 1953) eigentlich Francis-Marie Martinez Picabia, französischer Schriftsteller, Maler und Grafiker

Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

Picasso, Pablo Ruiz

(1881 – 1973) spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer

Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.

Pischetsrieder, Bernd

Jeder hat das Recht, dass es ihm aus Sicht anderer gut geht.

Ping, Deng Xiao

Es spielt keine Rolle, ob eine Katze schwarz oder weiß ist. Wichtig ist nur, dass sie Mäuse fängt.

Pinter, Harold

Es ist erstaunlich, wie viele Menschen den Kopf nur zum Hut aufsetzen haben.

Puritaner handeln nach dem Motto: keinmal und nicht mehr.

Piper, Josef

Haben kann man nur, was man „erkannt“ hat. Wirklich erkennen kann man nur, was man liebt, ergo: Glücklich sein kann nur, wer liebt.

Pire, Dominique Georges

Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken.

Pittakos

(ca. 650 – 570 v.Chr.) griechischer Staatsmann und Vermittler in Adelskreisen

Anvertrautes Gut gib zurück.

Die Aufgabe der Weisen ist, die Katastrophe vorauszusehen. Die Aufgabe der Tapferen, die Katastrophe zu bewältigen.

Erkenne den rechten Zeitpunkt.

Gewinn ist unersättlich.

Sprich nicht schlecht von deinem Freund und nicht gut von deinem Feind, denn solches wäre unlogisch.

Was du dem Nächsten verdenkst, tu selber nicht.

Was du vorhast, sage nicht; denn gelingt’s dir nicht, wirst du verlacht.

Zuverlässig ist das Land, unzuverlässig das Meer.

Planck, Max Karl Ernst Ludwig

(1858 – 1947) war ein bedeutender deutscher Physiker auf dem Gebiet der theoretischen Physik. Er gilt als Begründer der Quantenphysik.

Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts.

Die Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln.

Die Wahrheit triumphiert nie, ihre Gegner sterben nur aus.

Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen.

Muße und Wohlleben sind unerlässliche Voraussetzungen aller Kultur.

Plessis, Armand Jean du Herzog von Richelieu

Man gebe mir sechs Zeilen, geschrieben von dem redlichsten Menschen, und ich werde darin etwas finden, um ihn aufhängen zu lassen.

Platon

(427 – 348(?) v.Chr.) griechischer Philosoph

Freiwillig ist alles, was wir tun ohne Zwang, aber mit Bewusstsein.

Kultur ist der Sieg der Überzeugung über die Gewalt.

Wenn das Recht regiert, sind die Waffen überflüssig.

Plautus, Titus Maccius

(250 – 184 v. Chr.) römischer Dichter

Dem Geizigen ist es sogar um das Wasser leid, mit dem er sich wäscht.

Die Beute wird mit sich führen, der sich als Erster darauf stürzt.

Nichts ist einem Menschen willkommener als ein Freund zur rechten Zeit.

Tunikca Propior Pallio. – Das Hemd ist näher als der Rock (frei übersetzt!)

Wie Schnee, so schmilzt der Tag.

Willst du etwas los sein, dann leih‘ es einem gutem Freund.

Plinius, Gaius Caecillius Scundus der Jüngere

(61(?) – 113) römischer Schriftsteller und Politiker

Furcht ist der schärfste Verbesserer.

Plutarch von Chäronea

(45 – 120) griechischer Philosoph

Das Gehirn ist nicht nur ein Gefäß, das gefüllt werden muss, sondern ein Feuer, dass gezündet werden will.

Der Tod ist das Ende aller Dinge des menschlichen Lebens, nur des Aberglaubens nicht. in Moral, Abhandlungen

Ein Fürst ist am glücklichsten, wenn er seine Untertanen dahin bringt, dass sie nicht ihn, sondern für ihn fürchten.

Nachlässigkeit richtet selbst vorzügliche Anlagen der Natur zugrunde.

Worte sind oft nur die Vorhänge der Gedanken.

Poe, Edgar Allan

Die am Tag träumen. kennen viele Dinge, die den Menschen entgehen, die nur nachts träumen.

Nicht im Wissen liegt das Glück, sondern im Erwerben von Wissen.

Nicht in der Erkenntnis liegt das Glück, sondern im Erwerben der Erkenntnis.

Wenn ich es recht verstehe, ist in jedem ‚Liebet eure Feinde‘ doch auch ein ‚Hasset eure Freunde‘ enthalten.

Pohrt, Wolfgang

Um so alt zu werden, wie heute die 20jährigen sind, hätte ein Mensch früher dreihundert Jahre gebraucht.

Poky

Die Zeit heilt alle Wunden, doch Narben bleiben immer zurück.

Menschen ändern sich nicht wirklich, sie passen sich der Situation nur solange an, bis der Alltag wieder Einzug hält.

Polack, Friedrich

(1835 – 1915) deutscher Pädagoge und Schriftsteller

Ein Lehrer ohne Freudigkeit ist eine Uhr ohne Feder

Polatscheck, Klemens

Wer die Rückreise aus dem Urlaub übersteht, sieht die Welt ganz anders.

Polgar, Alfred

Ein Mensch ohne Fehler ist kein vollkommener Mensch.

Poliakoff, Serge

(1900 – 1969) russischer Maler

Stille ist ein Schweigen, das den Menschen Augen und Ohren öffnet für eine andere Welt.

Polt, Gerhard

Wenn es überhaupt eine gute Idee gibt, dann die Idee der Skepsis gegenüber allen guten Ideen.

Polya, G.

Eine mathematische Aufgabe kann manchmal genauso unterhaltsam sein wie ein Kreuzworträtsel, und angespannte geistige Arbeit kann eine ebenso wünschenswerte Übung sein wie ein schnelles Tennisspiel.

Pompidou, Georges

Die Gemeinschaft darf keine Maske sein, unter der, der eine lächelt und der andere weint.

Pope, Alexander

(1688 – 1744) englicher Dichter

Der teuerste Frieden ist billiger als der billigste Krieg

Sir Popper, Karl R.

Optimismus bedeutet, dass die Zukunft offen ist, und dass wir alle sie mit gestalten können.

Unser Wissen kann nur endlich sein, während unser Nichtwissen notwendigerweise unendlich sein muss.

Wissenschaft wird immer eine Suche sein, niemals wirklich eine Entdeckung.

Zum Recht, ausreden zu dürfen, gehört die Pflicht, sich kurz zu fassen.

Pound, Ezra

Große Literatur ist einfach Sprache, die bis zur Grenze des Möglichen mit Sinn geladen ist.

Nächstenliebe findet man zum Beispiel bei Menschen, die Dienstvorschriften nicht einhalten.

Regieren ist die Kunst, Probleme zu schaffen, mit deren Lösung man das Volk in Atem hält.

Wenn ein Mann nicht bereit ist, für seine Überzeugungen Risiken einzugehen, dann taugen entweder seine Überzeugungen oder er selbst nichts.

Prandelli, Claudio, Cesare

(*1957) ist ein ehemaliger italienischer Fußballspieler

Das menschliche Ziel ist das Glück.

Preminger, Otto

Das schönste Nebenprodukt des Erfolges ist die Unabhängigkeit.

Eigenartig, dass das Fernsehen sich zwar für Störungen entschuldigt, nie aber für das Programm.

Prevert, Jacques

Der Mann hat hauptsächlich deshalb einen Kopf, damit eine Frau ihn verdrehen kann.

Priene, Bias von18233

(ca. 590 – 530 v. Chr.) einer der Sieben Weisen Griechenlands

Rede nicht voreilig, denn das verrät Torheit.

Priest, Ivy, Baker

Die Erde ist rund und der Ort, der wie das Ende aussehen mag, kann auch nur der Anfang sein.

Priestley, John, B.

Das Ideal der Gleichheit ist deshalb so schwer, weil die Menschen Gleichheit nur mit jenen wünschen, die über ihnen stehen.

Eine Diktatur ist ein Staat, in dem man all das tun muss, was nicht verboten ist.

Ein Optimist ist in der Regel der Zeitgenosse, der am ungenügendsten informiert ist.

Je hohler das Schlagwort ist, desto mehr Lärm kann man damit erzeugen.

Unter einem Dementi versteht man in der Diplomatie die verneinende Bestätigung einer Nachricht, die bisher lediglich ein Gerücht gewesen ist.

Propertius, Sextus Aurelius

(48(?) – 15(?) v. Chr.) römischer Dichter

Der Tod beendet nicht alles.

In großen Dingen genügt es schon, gewollt zu haben.

Proust, Marcel

(1871 – 1922) französischer Schriftsteller

Das einzige, was noch schwieriger ist, als ein geordnetes Leben zu führen: es nicht anderen auf zu zwingen.

Die besten Entdeckungsreisen macht man, indem man die Welt mit anderen Augen betrachtet.

Die eigentlichen Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen neuer Landstriche, sondern darin, etwas mit anderen Augen zu sehen.

Eine kleine Reise ist genug, um uns und die Welt zu erneuern.

Gemeinsame Erinnerungen sind manchmal die besten Friedensstifter.

Glück ist gut für den Körper, aber Kummer stärkt den Geist.

Klar nennen wir die Gedanken, die den gleichen Grad von Konfusion haben wie unsere eigenen.

Von allen Frauen, deren Charme ich erlegen bin, habe ich hauptsächlich Augen und Stimme in Erinnerung.

Prudhomme, Sully

(1839 – 1907) französischer Schriftsteller

Barmherzigkeit ist leichter zu üben als Gerechtigkeit.

Keine Freiheit ohne Tatkraft

Nur der Ehrgeiz, durch den keine Eitelkeit schimmert, hat Zukunft.

Pulver, Lieselotte

Alle Eheprobleme beginnen damit, dass die Frau einen Zugvogel ans Haus gewöhnen will.

Purtscheller, Ludwig

(1849 – 1900) österreichischer Autor

Zur Energie des Handelns gehört auch die Energie des Entsagens.

Putzke, Michael

Pastor und Preisträger „Beste Predigt 2008“

Eine gute Predigt ist eine dosierte Provokation.

Pythagoras von Samos

(570 – 500 v. Chr) griechischer Philosoph und Mathematiker

Die kürzesten Wörter, nämlich ja und nein, erfordern das meiste Nachdenken.

Die Zahl ist das Wesen aller Dinge.

Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld.

Man soll schweigen oder Dinge sagen, die noch besser sind als das Schweigen.

Schwört nicht bei den Göttern. Seid von allein glaubwürdig!

Was immer ein Mensch den Tieren antut, wird ihm mit gleicher Münze zurückgezahlt werden.